Die Römisch-Katholische Kirche ist die zahlenmäßig größte der christlichen Kirchen in Oberhausen. Zur Zeit gibt es in unserer Stadt ca. 80.000 Katholiken. Es gibt in Oberhausen vier Groß-Pfarreien mit unterschiedlich vielen Gemeinden, in denen sich das vielfältige Gemeindeleben vor Ort entfaltet.
Das Katholische Stadtdekanat Oberhauen gehört zum Bistum Essen, der gegenwärtige Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck hat seinen Sitz am Dom in der Essener Innenstadt. Die Römisch-Katholische Kirche ist eine Weltkirche, deren Oberhaupt, der Papst – zur Zeit Papst Franziskus – seinen Sitz in Vatikan in Rom hat.
Die Römisch-Katholische Kirche in Oberhauen besteht aus folgenden Pfarreien und Gemeinden:
Weitere wichtige Orte und Institutionen der Römisch-Katholischen Kirche:
Es gibt weiter Katholische Krankenhäuser und Katholische Alten- und Pflegeeinrichtungen.
Verantwortliche in den Katholischen Gemeinden
Die Gemeinden werden von einem Priester (Pastor) oder einer anderen hauptamtlichen Seelsorgeperson geleitet. Gewählte (Pfarr-)Gemeinderäte beraten und entscheiden mit diesen die Schwerpunkte der seelsorglichen Arbeit und organisieren (oft mit Ausschüssen und Arbeitsgruppen) das vielfältige Gemeindeleben am Ort. In jeder Pfarrgemeinde ist ein gewählter Kirchenvorstand verantwortlich für die Fragen des Personals, der Finanzen und der Immobilien.
Viele verschiedene Gruppen, Verbände und Initiativen organisieren und tragen - oft auch in Kooperation mit den Nachbargemeinden - das Leben in den einzelnen Gemeinden, das mit Blick auf die Ressourcen durchaus vor Ort unterschiedlich aussehen kann.
In der Römisch-Katholischen Kirche werden meist schon die kleinen Kinder getauft. Sie wachsen mit ihrer Familie in die Gemeinde hinein, unterstützt durch die Erfahrungen im Kindergarten und in der Schule. In der Erstkommunion kommt ein wichtiger Schritt hinzu. Die Kinder gehen zur heiligen Kommunion, d. h. sie dürfen den Leib Christi empfangen. Der nächste Schritt des Hineinwachsens in die Kirche findet im Sakrament der Firmung statt (in Oberhausen in der Regel mit etwa 16 Jahren gespendet). Sie wird oft als Vollendung der Taufe bezeichnet, wird doch hier der Jugendliche eingeladen, die Entscheidung für den Glauben selbst noch einmal zu bekräftigen (durch die Gabe des Heiligen Geistes gestärkt), die als kleines Kind Eltern und Paten stellvertretend für ihn getroffen haben.
Überhaupt sind die sieben Sakramente in der Katholischen Tradition wichtige Wegmarken auf dem Lebensweg. Sie stehen an den Knotenpunkten bzw. in den Grenzsituationen des Menschen als Zeichen der Nähe (Gnade) Gottes mitten im Leben und laden den Menschen ein, sein Leben im Horizont des Glaubens zu deuten und es anzunehmen und zu gestalten.
Die Pfarreien und Gemeinden der Katholischen Kirche (auch in Oberhauen) befinden sich zur Zeit in einem Prozess der Zukunftsorientierung, in der überlegt wird, was an den bewährten Traditionen weiter geführt werden kann und wo neue Wege gegangen werden müssen. Dabei sind die Herausforderungen unter den gegenwärtigen innerkirchlichen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen nicht gering. In den so genannten „Pfarreientwicklungsprozessen“ sind alle eingeladen, gangbare und realistische Wege in die Zukunft zu suchen und sie dann auch zu gehen.