An der von der ACK Oberhausen (Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen) organisierten Kirchennacht am 29. Mai 2015 nahmen achtzehn Gemeinden aus dem gesamten Stadtgebiet teil. Zum gemeinsamen Start trafen sich Vertreter der katholischen, evangelischen, frei-evangelischen, apostolischen und neuapostolischen Gemeinden am ökumenischen Kirchenzentrum im CentrO.
"Gottes Geist beflügelt": Stadtdechant Dr. Peter Fabritz begrüßte die Gemeindevertreter und Besucher mit dem Motto der Kirchennacht. Pfingsten sei das Fest, das an die Sendung des Heiligen Geistes erinnere, und die Taube gelte als Symbol der Geistessendung. "Dass Gottes Geist uns als Christen alle gemeinsam beflügelt, möge durch diese gemeinsame Startaktion zum Ausdruck kommen".
Für jede Gemeinde stieg anschließend eine weiße Taube in den abendlichen Himmel. Sie flogen in alle Richtungen davon, symbolisch hin zu den teilnehmenden Gemeinden und allen Menschen. In den Kirchen hatten sich die Gemeinden wahrlich von "Gottes Geist beflügeln" lassen. Die Besucher erlebten viele kreative thematische Umsetzungen des Kirchennacht-Mottos.
Nacht der offenen Kirchen in Oberhausen - Petrus im Interview
Die Neuapostolische Kirche Oberhausen, seit 2014 Gastmitglied in der ACK Oberhausen, nahm ebenfalls erstmalig an der Kirchennacht teil. In der Gemeinde Oberhausen-Mitte fand die Darstellung des Osterfestkreises von Palmsonntag über Karfreitag, Ostern und Himmelfahrt bis hin zu Pfingsten als thematischem Höhepunkt statt.
Dazu begrüßte die Redaktion des "Oberhausener Sendbotens" Apostel Petrus als Zeitzeugen und entlockte ihm im Interview manche Besonderheit der damaligen entscheidenden Ereignisse. In Rollenspielen und Lesungen, mit Liedern und Filmen wurden die Zuschauer mit auf eine Zeitreise genommen, deren Geschehnisse die gesamte Christenheit bis heute prägen.
Alle Rollen waren vorwiegend mit jugendlichen Akteuren besetzt. Die Begeisterung, mit der sie vortrugen und aufführten, übertrug sich auf alle Besucher, die das knapp
eineinhalbstündige Programm mit herzlichem Beifall belohnten. Gerne versammelte man sich anschließend am Pfingstfeuer auf dem Kirchenvorplatz. Bei einem kleinen Imbiss ließ man die Aufführung im
Gespräch miteinander noch einmal nacherleben.
Gegen 23 Uhr schließlich lud der MiM-Chor (Musik in Mitte) zur Abendmusik vor Mitternacht ein, bevor die "Nacht der offenen Kirchen" mit einem zeitgleichen gemeinsamen Gebet in allen achtzehn
Gemeinden beendet wurde.
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