Der Evangelische Kirchenkreis Oberhausen liegt im äußersten Westen des Ruhrgebietes. Mit seinen 6 Kirchengemeinden, dem Familien- und Erwachsenenbildungswerk, dem Flüchtlings- und dem Jugendreferat ist er aus dem Leben der Stadt nicht wegzudenken.
Der Kirchenkreis ist verhältnismäßig jung. Erst im Jahr 1954 wurde er gegründet. Gebietsabtretungen der Kirchenkreise Dinslaken, An der Ruhr (Mülheim) und Recklinghausen machten eine einheitliche Vertretung der evangelischen Gemeinden auf Oberhausener Stadtgebiet möglich. Zu diesem Zeitpunkt war die heutige Stadt Oberhausen, die 1929 durch den Zusammenschluss der Städte Oberhausen, Sterkrade und Osterfeld entstand, gerade erst 25 Jahre alt. Als Kirche im Ruhrgebiet hat sich der Ev. Kirchenkreis Oberhausen während des Strukturwandels für die Menschen der Stadt eingesetzt und sich immer wieder besorgt und kritisch zu Stilllegungen im Bergbau und in der Stahlindustrie geäußert. So verabschiedete die Synode im Jahre 1966 eine Stellungnahme zur Situation der Wirtschaft: "Die Synode richtet darum an alle, die Verantwortung tragen.... die dringende Bitte, wirtschaftsfördernde Maßnahmen einzuleiten, um den Menschen im Ruhrrevier Arbeitsplatz und Arbeitsfreude, Wohnung und Heimat zu erhalten."
Seit den 70er Jahren sind verstärkt die Länder der sogenannten Dritten Welt in den Blick der Oberhausener Kirche gekommen. Es entwickelten sich Partnerschaften zu Kirchen in Südafrika, Tansania und Indonesien. Regelmäßige gegenseitige Besuche haben seither die Freundschaft zwischen den Partnern vertieft. Weltverantwortung ist für die Ev. Kirche in Oberhausen deshalb nicht nur ein Wort. Seit über 25 Jahren besteht zum Beispiel die Flüchtlingsberatung des Kirchenkreises, die in dieser langen Zeit unzähligen Menschen in schweren Notlagen beigestanden hat.
Auch in der Freizeit- und Konsumwelt des CentrO, das auf dem riesigen Areal der ehemaligen Hüttenwerke Oberhausen (Gutehoffnungshütte) errichtet wurde, ist die Evangelische Kirche in Oberhausen präsent. In Partnerschaft mit der Katholischen Kirche betreibt sie vor Ort das "Kirchenzentrum". Mit dem Café und der schlichten Kapelle ist die ökumenische Einrichtung eine Oase der Ruhe und der Begegnung mitten im hektischen Alltagstreiben.
Zu den Gemeinden des Kirchenkreises Oberhausen gelangen Sie hier.
Alle Gemeinden halten ein umfangreiches Angebot an Aktivitäten und Veranstaltungen bereit: neben den Gottesdiensten an Sonn- und Feiertagen gibt es Gruppen und Kreise für alle Altersgruppen und vielfältige Möglichkeiten, sich einzubringen und zu engagagieren. Ob Spielgruppen für Familien mit kleinen Kindern, Kinder- und Jugendgruppen, unterschiedliche Gesprächskreise, Bastel- und Basarkreise, Sport- und Gymnastikgruppen, Chöre und Orchester - da ist für jeden etwas dabei. Zahlreiche ehrenamtliche Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen machen die Gemeinden lebendig.
Fast alle Gemeinden unterhalten eigene Kindergärten, die zum Kita-Verband an Emscher und Ruhr gehören.
In den Gemeinden wie auch auf Kirchenkreisebene wird die ökumenische Zusammenarbeit gepflegt. Ein gemeinsames Anliegen ist zum Beispiel die Notfallseelsorge.