Über uns

Die ACK: Aufgaben und Ziele

 

Die „Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen“ (ACK) gibt es in Deutschland seit 1948, um die ökumenische Zusammenarbeit und die Einheit de Kirchen zu fördern; 1966 wurde in Nordrhein-Westfalen ein eigener Landesverband gegründet. Am 7. November 1993 haben sich auch in unserer Stadt zunächst 5 christliche Kirchen zur „ACK Oberhausen“ zusammengeschlossen. Die ACK ist Teil der Ökumenischen Bewegung zwischen den verschiedenen christlichen Kirchen. Sie hat das Ziel, den Auftrag Jesu ernst zu nehmen und umzusetzen, wie es im Johannesevangelium (17.21) überliefert wird: „Alle sollen eins sein!“

In der Satzung der ACK heißt es, dass die christlichen Kirchen sich in der ACK zusammenfinden „zu gemeinsamem Zeugnis und Dienst“ (§ 1.1). Das Fundament ist der gemeinsame und alle verbindende Glaube an Jesus Christus und an den dreifaltig einen Gott. § 1.2 drückt es so aus: „Sie (Die Mitgliedskirchen) bekennen den Herrn Jesus Christus gemäß der Heiligen Schrift als Gott und Heiland und trachten darum, gemeinsam zu erfüllen, wozu sie berufen sind, zur Ehre Gottes, des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes.“

 

Während die Kirchengeschichte bedauerlicherweise über Jahrhunderte immer auch eine Geschichte der Zertrennungen war, gibt es dankenswerterweise seit mehr als einhundert Jahren mit zunehmendem Gewicht die ökumenische Bewegung. Sie betont, dass trotz der unterschiedlichen Traditionen und verschiedener Schwerpunkte in der Lehrverkündigung oder in der gottesdienstlichen (liturgischen) Praxis der verschiedenen christlichen Kirchen wichtige Fundamente in allen christlichen Kirchen gemeinsam akzeptiert werden. Die vielen Begegnungen, Annäherungen und Dialoge haben deutlich gemacht, dass die christlichen Kirchen mehr miteinander verbindet, als voneinander trennt. Diesen Prozess der Annäherung will die ACK fördern und so auch an der künftigen, sichtbaren Einheit aller Christen mitarbeiten.

 

 

Die ACK: Gründung und Wirken in Oberhausen

 

Schon vor der Gründung am 7. November 1993 gab es beachtliche, aber eher vereinzelte gute Kontakte und gemeinsame Projekte zwischen den verschiedenen christlichen Kirchen. Im Jahre 1992, im so genannten „Jahr der Bibel“, wurden beispielsweise über das gesamte Jahr viele Veranstaltungen, Gottesdienste und Aktionen geplant und durchgeführt, die als gemeinsames Projekt aller Christen in der Stadt wahrgenommen wurden.

 

Als Ergebnis dieser guten Kooperation und in der Wertschätzung des dabei gewachsenen Vertrauens wurde der Wunsch geäußert, „jetzt zusammen zu bleiben“. Nach den notwendigen Vorklärungen wurde dann am 7. November 1993 feierlich die Gründung der ACK Oberhausen vollzogen. Gründungsmitglieder waren:

  • Franz Vorrath (Stadtdechant in der Römisch-Katholischen Kirche),
  • Artur Schorzmann (Superintendent in der Evangelischen Landeskirche),
  • Klemens Büchler (Pastor in der Alt-Katholischen Kirche),
  • Wilfried Büttner (Pastor in der Andreas-Gemeinde in der landeskirchlichen Gemeinschaft),
  • Wilfried Wook (Pastor in der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde (Baptisten)).

Zwischenzeitlich fusionierte die Andreas-Gemeinde mit einer Mülheimer freikirchlichen Gemeinde und arbeitet in der Mülheimer ACK mit.

Hinzu gekommen sind die Apostolische Gemeinschaft, die Christus-Gemeinde Oberhausen (an der Hermann-Albertz-Straße) und als Gastmitglied die Neuapostolische Kirche in Oberhausen.

Viele gemeinsame Aktionen und Projekte

 

In den ersten Jahren stand das gegenseitige Kennenlernen im Mittelpunkt. Gegenseitige Besuche in den Kirchen und Gemeindetreffpunkten sowie die Teilnahme an bestimmten Feiern ermöglichten die Offenheit für die verbindenden, aber auch unterscheidenden Umsetzungen und Traditionen des christlichen Glaubens. Viele theologische Gespräche vertieften das gegenseitige Verständnis für das Verbindende und das Unterscheidende in den verschiedenen christlichen Kirchen. Immer wieder lud die ACK zu gemeinsamen ökumenischen Gottesdiensten ein, um so auch ein kraftvolles gemeinsames Zeugnis nach außen zu geben - übrigens nicht nur auf der Stadtebene, sondern oft auch in den Stadtteilen zwischen einzelnen Gemeinden.

Spannend waren in den vergangenen Jahren die großen und kleineren Aktionen und Projekte der „Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen“:

  • Die Nacht der offenen Kirchen (mittlerweile nach fünfmaliger Durchführung im Rhythmus von 2 bis 3 Jahren eine feste Größe im religiösen Leben unserer Stadt),
  • die Herausgabe eines eigenen „Oberhausener Neuen Testaments“ im Jahre 2003, in dem neben dem biblischen Text viele Oberhausener ein Glaubenszeugnis mit hineingaben,
  • ein Hotelführer, der die Gottesdienstzeiten aller christlichen Kirchen und Gemeinden in Oberhausen enthielt und so die Interessierten zur Mitfeier der Liturgie z. B. am Sonntag einladen konnte.
  • Mehrfach konnte im Gasometer ein Ökumenischer Gottesdienst (mit jeweils vielen Hundert Besuchern) gefeiert und in dieser phantastischen „Industriekathedrale“ eine besondere spirituelle Erfahrung vermittelt werden.
  • Es gab Akzente zum „Tag der Schöpfung“ (rund um den Erntedanktag mit Gottesdiensten und Aktionen.
  • Gemeinsame Projekte mit Flüchtlingsinitiativen und gemeinsame Aufrufe, um den Sonntag zu schützten. Dies zeigte die gesellschaftspolitische Verantwortung der christlichen Kirchen.
  • Die Sorge um die unbedacht (anonym) Verstorbenen führte zweimal im Jahr zu Gottesdiensten für Menschen, die sonst niemanden haben, der sie auf ihrem letzten irdischen Weg begleitet.
  • Auch setzte sich die ACK dafür ein, dass die konfessionellen Friedhöfe sich in ihren Satzungen öffnen konnten und dadurch Beerdigungen auch von Mitgliedern anderer christlicher Kirchen möglich wurden.
  • Zur Zeit wird an einer „Ökumenischen Landkarte“ gearbeitet, die die vielen Kontakte, Dialoge und Gottesdienste der verschiedene christlichen Kirchen und Gemeinden vor Ort, also in den Stadtteilen dokumentieren wird.

 

Ökumenisches Kirchenzentrum: Ein besonderer Baustein

 

Ein besonderer Ort für die christlichen Kirchen ist das „Ökumenische Kirchenzentrum“ in der Neuen Mitte im CentrO. Es wird von den beiden großen Kirchen finanziell getragen und von wenigen Hauptamtlichen und vielen Ehrenamtlichen mit Leben gefüllt. Das Programm wird von allen Mitgliedskirchen der ACK mitgestaltet. An den großen christlichen Festtagen (Weihnachten, Ostern und Pfingsten) gibt es eindrucksvolle Gottesdienste, an denen Vertreter aller Konfessionen beteiligt sind. Die Verantwortung für die Predigt wechselt jeweils zwischen den Beteiligten.

Dieser Ort ist zum Synonym für die gewachsene Verbindung und Verbindlichkeit zwischen den christlichen Kirchen geworden und zeigt das starke gegenseitige Vertrauen.

Weitere Informationen:

Bei den Vertretern der Mitgliedskirchen oder in der Geschäftsstelle:

ACK, Katholisches Stadthaus Oberhausen,

Elsa-Brändström-Straße 11, 46045 Oberhausen,

c/o: Patrick Mikolajczyk (Katholische Erwachsenen- und Familienbildung in Oberhausen),

Tel: 0208/ 85996-68, E-Mail: patrick.mikolajczyk@kefb.info

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