Berichte

                                                  Es ist höchste Zeit zu handeln

                                     Ökumenischer Gottesdienst der ACK im Gasometer

 

Am 16.11. fand um 19 Uhr im Gasometer Oberhausen der ökumenische Gottesdienst der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (Kurz ACK) zum Thema „Von Schlangen und Äpfeln“ statt. Es haben circa 150 Personen an dem Gottesdienst teilgenommen.

 

 Der Gottesdienst begann mit einer sehr schönen Querflöten Musik von Frau Dorit Isselhorst.           Diese spielte während des Gottesdienstes immer wieder ein Musikstück, um den Gottesdienstteilnehmer*innen die Möglichkeit einer Gedanken- und Nachdenkpause , zwischen den einzelnen Wortbeiträgen, zu ermöglichen.

 

Joachim Deterding, Superintendent der evangelischen Kirche in Oberhausen und Vorsitzender der ACK Oberhausen, begrüßte die Anwesenden herzlich und erinnerte daran, dass in der Bibel immer wieder betont wird „Begegnet den Herrn und seiner Schöpfung mit Erfurcht“. Daher ist es sündhaft seine Schöpfung zu zerstören und dieses immer und immer wieder zu tun. Wir Christen sind daher besonders dazu aufgerufen Gottes Schöpfung zu bewahren.

 

Nach der Begrüßung erfolgte die Verlesung des Psalm 8 mit seinem berührenden Ausspruch „Was ist der Mensch, dass Du an ihn denkst? Wer ist er schon, dass Du dich um ihn kümmerst?“.

 

Anschließend folgten drei Glaubenszeugnisse zum Thema „Erleben der Natur“.

Die Glaubenszeugnisse wurden formuliert von Merle Schwarz, Pastorin der Freien Evangelischen Gemeinde in Sterkrade,  Steffen Höhme, Pastor der Baptistischen Gemeinde Walter-Flex Straße, und Superintendent Joachim Deterding.

 

Alle berichteten von unterschiedlichen Orten der Natur, welche ihnen Kraft gibt und die durch unser mehrfach umweltschädliches Verhalten bedroht sind. Pastor Merle Schwarz berichtete davon wie sie am Wasser ihre Gedanken sortieren und entspannen kann.  Pastor Steffen Höhme berichtete von einem Urlaub in den Bergen und die Ruhe die er dort erlebte und so auch zur inneren Ruhe kam.

 

Superintendent Deterding sprach über die Schönheit und dem Nutzen von Bäumen für uns Menschen. Bäume geben uns Schatten, schenken uns Sauerstoff und ernähren uns.

Merle Schwarz betonte in ihrem Zeugnis immer wieder, dass es jetzt höchste Zeit sei um genau hinzuschauen und zu handeln.

 

Anschließend wurde gemeinsam Fürbitte gehalten und das „Vater Unser“ gebetet.

 

Im Anschluss an den Gottesdienst hatten die Teilnehmer noch etwas die Möglichkeit sich die Ausstellung anzuschauen.

 

Text: Patrick Mikolajczyk

Bilder: Gers Hülsmann

In Christo. Gemeinsam unterwegs mit guten Freunden

Ökumenischer Pilgertag 2021

 

Am 21.8.2021 fand in Oberhausen der ökumenische Pilgertag 2021 der ACK Oberhausen statt. Gepilgert wurde zu den christlichen Innenstadtgemeinden Oberhausens. Insgesamt beteiligten sich circa 70 Personen an diesem Pilgertag. Der Beginn des Pilgertages fand bei der Baptistengemeinde, Walter – Flex – Str. statt. Nach einer kurzen Begrüßung durch den stellvertretenden Vorsitzenden der ACK, Otmar van Meegen, begann der Pilgertag mit einem Impuls durch den Pastor der Gemeinde Steffen Höhme. Er erinnerte die Anwesenden an den Bericht über „Die Taufe des Äthiopiers“ in der Apostelgeschichte. Am Ende dieser Erzählung wird berichtet, wie er nach seiner Taufe voller Freude weiterzog. Diese Freude des Glaubens wünschte er allen Anwesenden, und das diese Freude am Pilgertag deutlich wird.

 

Die nächste Station war die Christusgemeinde an der Hermann Albert – Str. . Hier hielt der Gemeindereferent der Gemeinde Marlon Loewen einen Impuls zum Brief des Apostel Paulus an Philemon. Er forderte die Anwesenden dazu auf, auf diesen Pilgerweg zu überlegen, wen sie vergeben möchte. Denn die Vergebung ist ein großes Geschenk. Für den anderen aber auch für sich selbst.

 

Nach dem Gang durch die Marktstr. kam die Pilgergruppe kurz vor 12 Uhr an der Herz Jesu Kirche an. Dort gestalte der Diakon Hans-Walter Henze den Impuls. Er ludt alle Anwesenden in der Herz Jesu Kirche zum Gebet des Engel des Herren ein. Henze erklärte vorab: „ Als der Heilige Franz von Assisi während der Kreuzzüge im 13 Jahrhundert im Heiligen Land war, berichten die Quellen, dass er und der Sultan tief beeindruckt von der Spiritualität des anderen waren. In Anlehnung an dass mehrmalige Gebet der Muslime setzte sich Franziskus für das mehrmals tägliche Glockengeläut ein. Aus diesem Glockengeläut entwickelte sich dann das Gebet der Engel des Herrn“.

 

An der Christuskirche an der Nohlstr. gestaltete Pfarrer Christoph Kückes den Impuls, begleitet durch Orgel und Klavier. Zum Abschluss beteten die Anwesenden ein Gebet von Johannes Calvin um Hoffnung auf eine gemeinsame christliche Kirche.

 

Der Abschluss des Pilgertages fand an der Neuapostlichen Gemeinde an der Tannenbergstr. statt. Dort berichtete der Gemeindevorsteher Daniel Kabuth von einem Gespräch mit seiner Tochter, die ihn mal an einer Kirche fragte, wer in diesen Haus wohne. Er antwortete ihr:“Der liebe Gott“. Und der liebe Gott wohnt in jeder christlichen Gemeinde, die an diesen Tag besucht wurde. Er wünschte allen Beteiligten, dass sie sich in ihren Gotteshaus immer wohl fühlen, mit Gott verbunden fühlen. Und so Gottes Botschaft in die Welt verkünden.

 

Zum Abschluss ludt die NAK alle Pilgerinnen und Pilger zum Grillen ein.

 

Text und Bilder: Patrick Mikolajczyk

Weltgebetstag 2020    „STEH AUF UND GEH“ 

 

Simbabwe wird in diesem Jahr vom Weltgebetstag in den Blick genommen. Es ist ein Binnenland im südlichen Afrika mit etwa 14 Millionen Einwohnern. 86 Prozent der Bevölkerung sind Christinnen und Christen. Ein Land, das erst 1980 unabhängig wurde und reich ist an fruchtbaren Böden und Bodenschätzen. Politisch aber sehr unruhig, gab es immer wieder Konflikte.

Die Herrschaft des Diktators Mugabe war geprägt von Misswirtschaft und Menschenrechtsverletzungen. Bis zu 30.000 Menschen einer Minderheit wurden damals verschleppt und ermordet. Die Situation in den ländlichen Gebieten verbessert sich nur schleppend und eine zukunftsfähige Wirtschaftspolitik gibt es nicht. Die Geschäfte werden immer leerer und die medizinische Versorgung ist katastrophal.

Vor allem aber die Frauen in Simbabwe haben nie aufgegeben und beweisen viel Mut. Sie versuchen in kleinen Schritten, eine Art Infrastruktur aufzubauen und zu erhalten. Sie legen aber ihr Vertrauen eher in Gottes Hände als in die Macht der Politik; diese befindet sich bereits wieder im Wahlkampf-Modus für 2021.

Die Texte für den Weltgebetstag mussten die Frauen der Regierung vorlegen und er musste noch geändert werden.

 

In Zusammenarbeit mit den ev. Gemeinden wird in verschiedenen Kirchen in Oberhausen Gottesdienst gefeiert am Freitag, 06.März 2020 um 15:00 Uhr.

Alt-Oberhausen

Kapelle im Vincenzhaus (Stadtmitte), St.Peter (Alstaden), evgl. Gemeindezentrum Bermensfeld

Osterfeld

St. Antonius (Klosterhardt), St. Josef (Heide) und evgl. Gemeindezentrum Quellstr. (Dellwig)

Sterkrade

ev. Kirche Holten, St. Josef Schmachtendorf, St. Theresia (Walsumermark), evgl. Christuskirche (Alsfeld), St. Josef Buschhausen

 

Der Abendgottesdienst findet um 19.00 Uhr in St. Theresia (Walsumermark) statt.

Am Sonntag, 08.03., wird außerdem ein Familiengottesdienst um 11.30 Uhr in der Friedenskirche (Sterkrade-Mitte) zum Weltgebetstag gefeiert.

Nachbarschaft der Religionen auf dem Nikolausmarkt aktiv

 

Mit einem Repräsentationsstand, einer Geschenkpäckchensammlung für die örtliche Tafel und einer Eröffnungsandacht beteiligte sich  die interreligiöse Initiative aus dem Oberhausener Norden am regional sehr populären Nikolausmarkt in Oberhausen-Schmachtendorf . 

 

Andacht zur Eröffnung

 

Bei Dauerregen versammelten sich Vertreter der fünf christlichen und einer muslimischen Gemeinde am Freitag, dem 6. Dezember 2019 auf der Veranstaltungsbühne zur Eröffnungsandacht. Eingestimmt wurden alle durch den Posaunenchor der Evangelischen Gemeinde. Mit Gebeten, Lesungen und Fürbitten wurde der Friede im Miteinander gesucht.

"Wir stehen hier vor dir, als Menschen aus verschiedenen Regionen und Ländern. Wir haben verschiedene Traditionen und betrachten deine Welt auf verschiedene Weise. Dein Wille, guter Gott, ist es, dass Friede und Offenheit zwischen allen sei".

 

Gespräche bei einer Tasse Tee oder Kaffee

 

Während der drei Veranstaltungstage waren die Besucher des weihnachtlichen Marktes zum Besuch des Standes der seit 2012 bestehenden Religionsinitiative eingeladen, um sich über die vielfältigen religionsübergreifenden Aktivitäten der Gemeinschaft zu informieren.

Dabei werden über Spenden karitative Einrichtungen und Hilfsbedürftige unterstützt.

 

Geschenkpäckchen für die Oberhausener Tafel

 

Auf dem Nikolausmarkt unterstützte die Nachbarschaft der Religionen die Geschenkpäckchensammlung der Oberhausener Tafel. Besucher waren eingeladen,  Geschenkpäckchen mitzubringen, die über die Tafel einige Tage später an Bedürftige in der Stadt als kleine Weihnachtsfreude weitergegeben wurden.

Die Vorsitzende der Oberhausener Tafel, Petra Schiffmann, warb in Bühneninterviews mehrfach für diese Aktion. Statt eines  Geschenkpäckchens konnte auch ein Spendenbetrag in die Spendenbox eingelegt werden. Der stattliche Betrag wurde über ein Lebensmittelgeschäft im Ortsteil in prall gefüllte Geschenktüten umgewandelt.

So konnten Vertreter der Religionsinitiative der Tafel ein ganzes Auto voller Geschenkpakete überbringen.     

 

Bericht: Helmut Manthey                                        Fotos: Helmut Manthey/Friedhelm Stahl                         

Eine Kirchenhütte am CentrO-Weihnachtsmarkt

 

Nun ist er wieder in vollem Gang, der Weihnachtsmarkt am CentrO. Mit dabei: die Hütte des ökumenischen Kirchenzentrums. Mitten zwischen Lebkuchen, Wollmützen und Duftlampen eine selbstverständliche, christliche, noch dazu ökumenische Präsenz!

 

Da die Marktleitung den Standplatz kostenfrei zur Verfügung stellt, ist dieses Angebot möglich, das nur deshalb funktioniert, weil sich unzählige Ehrenamtliche dort engagieren. Jeweils zu zweit übernehmen sie etwa dreistündige Standdienste. Schöne Freundschaften sind bereits aus dieser gemeinsamen Zeit in der Hütte entstanden, vor allem aber viele interessante Begegnungen und Gespräche mit Menschen, die zur Weihnachtshütte kommen.

Hoch erfreut oder überrascht über diese kirchliche ökumenische Präsenz, hat sich dort schon manch heitere oder auch tiefgründige Unterhaltung ergeben. Und wo bekommt man sonst den echten Bischof Nikolaus aus Schokolade und nicht nur den Weihnachtsmann, wo gibt es noch Weihnachtskarten mit christlichen Motiven zu kaufen oder selbstgebackene Weihnachtsplätzchen? Der Erlös kommt der Kinder- und Familienarbeit unseres Ökumenischen Kirchenzentrums zugute.

 

Am Nachmittag des 06. Dezember kommt der Bischof Nikolaus, um auf dem Weihnachtsmarkt als Geschenk der Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen Oberhausen Nikoläuse an die Kinder zu verschenken.

 

Doch auch im Kirchenzentrum geht es weihnachtlich zu. Im Café dort gibt es im Dezember täglich um 16.00 Uhr eine kleine künstlerische Darbietung als „lebendiger Adventskalender“.

Am 1. Weihnachtstag lädt das Kirchenzentrum alle Interessierten um 15.00 Uhr zu einem festlichen Nachmittag unter dem Motto „Weihnachten für alle“ ein.

 

Bericht: Olav Harmelinjck     Foto: Ökmenisches Kirchenzentrum

Mose in der "Tonne"

 

Auf Einladung der Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen in Oberhausen (ACK) besuchte die historische Bibelgestalt Mose anno 2019, am 19. im September, den Oberhausener Gasometer. Mit einem ökumenischen Gottesdienst und einem gut gefüllten Auditorium wurde der Gasometer für knapp eine Stunde zur Industriekathedrale.

 

Wegweiser

 

Die Geistlichen der ACK-Mitgliedskirchen hatten unter der Spitze des schwebenden Matterhorns Platz genommen. Pater Olav Harmelinjck vom ökumenischen Kirchenzentrum begrüßte die Gottesdienstteilnehmer. Er schlug einen Bogen vom Gasometer, der für Oberhausen ein markanter Orientierungspunkt und Wegweiser sei, zu den 10 Geboten, die Gott Mose auf dem Berg Sinai den Menschen als Wegweiser gegeben hat.

 

Der Berg ruft - Gott ruft

 

Mose wird begleitet durch den Gesang des Ensembles "Singpause", als er die von Gott empfangenen Gesetzestafeln symbolhaft von der Höhe die Gasometerstufen herunter zu den Menschen bringt. Vertreter der Kirchen lesen die Gebote in einer ursprünglichen Formulierung.

Gott ruft den Menschen in den Geboten zu, wie sie sich gegenüber ihm und untereinander verhalten sollen.

 

"Du sollst, du sollst, du sollst - wie oft habe ich das von meinen Eltern gehört" begann Merle Schwarz, Pastorin der Freien evangelischen Gemeinde, ihren Impuls. "Ich bin froh, dass das vorbei ist seit ich erwachsen bin. Und jetzt soll ich mir von Gott sagen lassen, was ich soll oder nicht soll. Das will ich nicht! Ich will selber bestimmen, was gut für mich ist. Nicht von einem Gott, von dem man ja überhaupt nicht weiß, ob es ihn gibt - so kritisch infrage stellend stehen wir als Menschen heute den göttlichen Geboten oft gegenüber" - fuhr sie fort.

Im Nachdenken aber, was gut für mich ist und wer es gut mit mir meint, kam sie doch, zusammen mit den weiteren Impulsgebern Mark Bothe, Pastoralreferent der katholischen Kirche, und Steffen Höhme, Pastor der Oberhausener Baptistengemeinde, zu dem Schluss, dass Gottes Gebote nicht reglementieren wollen, sondern zeitlos gut für die Beziehungen der Menschen zu Gott und untereinander sind.

 

 

Gänsehaut-Feeling

 

Allen Christen gemeinsam ist das Gebet des "Unser Vater". Alle zusammen beteten es. Mit vielfachem Hall, als würden es Tausende zusammen sprechen. Ein Moment mit Gänsehaut-Feeling.

 

Zusammen mit Segenszusprüchen der verschiedenen Gemeinden beendete der neue Vorsitzende der örtlichen ACK, Pfarrer und Superintendent des evangelischen Kirchenkreises Joachim Deterding den Gottesdienst.

 

Bericht und Fotos: Helmut Manthey

Leitungswechsel in der Oberhausener Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen (ACK)

 

Im Rahmen einer ökumenischen Andacht im Kirchenzentrum an der CentrO-Allee verabschiedeten die Delegierten der Mitgliedskirchen den langjährigen Vorsitzenden der Oberhausener ACK, Dr. Peter Fabritz, Stadtdechant der Katholischen Kirche, und Peter Alferding, der als Geschäftsführer über viele Jahre die lokale Arbeit der ökumenischen Arbeitsgruppe geleitet hat.  

Einstimmig sprachen sich die Delegierten für Pfarrer und Superintendent Joachim Deterding vom Evangelischen Kirchkreis Oberhausen als neuem Vorsitzenden der ACK Oberhausen aus. Als Vertreter wurde Otmar van Meegen , Bezirksvorsteher der Apostolischen Gemeinde gewählt und als neuer Geschäftsführer Patrik Mikolajczyk vom Katholischen Bildungswerk bestellt.

Aktuell arbeiten in der ACK Oberhausen sieben Mitglieds- und zwei Gastkirchen ökumenisch zusammen.

Nächstes Highlight: Am Donnerstag, dem 19. September lädt die ACK Oberhausen zu einem ökumenischen Gottesdienst unter dem Motto "Wegweiser" unter die Matterhorn-Spitze  in den Gasometer in Oberhausen ein.

Einlass ist ab 18:30 Uhr, Beginn um 19 Uhr -  Achtung: die Teilnehmerzahl ist begrenzt, frühzeitiges Erscheinen wird empfohlen.       

Text: Helmut Manthey    Fotos: Helmut Manthey 

Pfingsten im ökumenischen Kirchenzentrum: Die Kraft aus Gottes Geist soll über uns sein.

 

Christinnen und Christen der verschiedenen Kirchen Oberhausens haben im ökumenischen Kirchenzentrum den Pfingstsonntag mit einem gemeinsamen Gottesdienst gefeiert. Dazu hatten die Mitgliedskirchen der Oberhausener ACK (Arbeitsgemeinschaft christlicher KIrchen) eingeladen.  Nicht zuletzt durch die mitreißende „Praise & Worship Musik“ war an diesem besonderen Tag eine große ökumenische Verbundenheit zu spüren, in der alle Mitfeiernden einander den Segen Gottes zusprachen:

 

Als pfingstliche Verheißung: Wie eine große Kraft soll Gottes Geist vor und über dir sein.

Als gutes Wort: Wie eine schöne Melodie soll Gottes Geist sich dir mitteilen.

Als treuer Beistand: Wie ein Schutzmantel soll Gottes Geist dich umhüllen.

Als wahrer Trost: Wie eine frische Quelle soll Gottes Geist in und mit dir sein.

Als frischer Mut: Wie eine helle Verheißung soll Gottes Geist dich bestärken.

Als schönes Geschenk: Wie ein kostbares Gut soll Gottes Geist sich dir offenbaren.

Als bleibende Zusage: Wie ein helles Licht soll Gottes Geist dich erleuchten.

 

Bericht und Fotos: Heidemarie von Musil

Zwei Frauen im Mittelpunkt der ökumenischen Osterpredigt

 

Traditionell lädt die Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen Oberhausen (ACK Oberhausen) zum ökumenischen Ostergottesdienst in das ökumenische Kirchenzentrum an der CentrO-Promenade ein. In diesem Jahr gestalteten Vertreter der Evangelischen, Römisch-Katholischen, Alt-Katholischen, Baptisten- und Neuapostolischen Gemeinden die Andacht. Mit Gesängen, Gebeten, Fürbitten, Lesungen und einer ungewöhnlichen Predigt feierten Christen aus verschiedenen Kirchen die Auferstehung Jesu.

 

Inspiriert von Darstellungen des Wort-Gottes-Altars

 

Aktuell wird im Kirchenzentrum ein Duplikat des Wort-Gottes-Altars von Siegfried Köder ausgestellt. Dieser Altar zeigt auf seinen verschiedenen Flügelflächen markante biblische Ereignisse, u. a. auf zwei Flügeln zwei Frauen: Maria von Magdala und Maria, die Mutter Jesu. Stellvertretend für die biblische Rolle der Frau stellte Pfarrer Stefan Züchner von der Evangelischen Kirche diese beiden in den Mittelpunkt seiner Osterpredigt.

Pfarrer Züchner stellte fest, dass Frauen in den neutestamentlichen Schriften wenig Bedeutung zugemessen wurde, obwohl Jesus stets Frauen wie Männer und auch Kinder in Gemeinschaft um sich sammelte und sie lehrte. Und obwohl sich auch das gesamte Ostergeschehen von der Kreuzigung, der Grablegung und Auferstehung zwischen diesen beiden Frauen abspielte, finden sie in den Evangelien nur marginale Erwähnung.

 

Was ist aus der ursprünglichen Jesusbewegung geworden?

 

"Was wäre wohl aus der Jesusbewegung, die ja das Reich Gottes erfahrbar machen wollte, geworden, wenn Frauen von Beginn an diese Bewegung entscheidend mitgeprägt und entwickelt hätten?" fragte er.

Stattdessen haben Männer aus der Jesusbewegung Kirchen gegründet. Institutionen wo statt Reich Gottes irdische Begriffe wie Macht, Wettbewerb, Erfolg die Strukturen bestimmen.

"Jesus hat einen ganz anderen Glauben mit Lebensveränderungen und viel lebendiger Liebe gebracht - er hat keine Kirchen gegründet", so Pfarrer Züchner, "und würde heute viel von ihm Ungewolltes in den Kirchen finden".

Der Glaube den Jesus lehrt, kennt kein Maß, auch nicht hinsichtlich der Bedeutung des menschlichen Geschlechts. Sein Maß ist Gleichmaß aller, unabhängig von Geschlecht, Alter, sozialem Stand, Volkszugehörigkeit und allen anderen menschlichen Differenzierungen.

 

Stefan Züchner empfahl, über christlichen Glauben einmal aus dieser Sicht nachzudenken.

 

Fürbitten für alle, insbesondere Opfer von Gewalttaten

 

Im abschließenden Fürbitten-Gebet wurde besonders auch der über dreihundert Opfer in Sri Lanka gedacht, die an diesem Tag durch grauenhafte Anschläge gewaltsam aus ihrem Leben gerissen wurden.

 

Text: Helmut Manthey

Fotos: Daniel Kabuth

Weltgebetstag – Gottesdienste in den Stadtteilen am 1. März 2019

Kommt, alles ist bereit!

 

Der Weltgebetstag am 1. März 2019 wird in über 120 Ländern der Erde gefeiert. Während wir in Deutschland noch in Federn liegen, machen sich die Frauen im Pazifik und in Ostasien schon für ihre Gottesdienste fertig. Und wenn wir am Abend, voll mit Eindrücken von einem bewegenden Weltgebetstag aus Slowenien, ins Bett gehen, sind Menschen in Chile, Mexiko oder Kalifornien noch voller Vorfreude auf ihre Feiern zum Thema „Kommt, alles ist bereit!“.

 

In jedem Jahr wird der Gottesdienst von Frauen eines Landes vorbereitet. in diesem Jahr von Frauen aus Slowenien. Eines der jüngsten und kleinsten Länder der Europäischen Union öffnet uns seine Türen und heißt uns willkommen. Es ist noch Platz, so sagt uns das Gleichnis vom großen Festmahl am diesjährigen Weltgebetstag, damit Menschen aller Hautfarben und Sprachen, aller Erdteile und soziale Schichten gemeinsam feiern können. Denn das Reich Gottes ist wie ein großes Festmahl, wo für jeden und jede Platz ist.

 

Ein Zeichen globaler Verbundenheit sind die Kollekten und Spenden zum Weltgebetstag, die Mädchen und Frauen weltweit stärken. Neben der Arbeit von Partnerorganisationen in Afrika, Asien, Europa, dem Nahen Osten und Lateinamerika, werden mit den Geldern zum Weltgebetstag 2019 auch drei Projekte in Slowenien unterstützt.

 

Zum Weltgebetstag sind wieder Gottesdienste in verschiedenen Kirchen in Oberhausen. Zu diesen Gottesdiensten sind Männer und Frauen eingeladen.

Alle Gottesdienste sind um 15 Uhr – bis auf einen Gottesdienst:

 

ALT-OBERHAUSEN

15.00 Uhr Heilig Geist, Hausmannsfeld

15.00 Uhr Kapelle Vincenzhaus

15.00 Uhr ev. Kirche Alstaden, Bebelstr. 230

 

OSTERFELD

15.00 Uhr Apostelkirche, Dorstener Str.

15.00 Uhr ev. Gemeindezentrum Kapellenstr. 26

15.00 Uhr ev. Gemeindezentrum Borbeck, Quellstr.

 

STERKRADE

15.00 Uhr St. Clemens, Steinbrinkstr.

15.00 Uhr St. Johann Holten, Bahnstr.

15.00 Uhr Ev. Lutherkirche Buschhausen, Thüringer Str..

15.00 Uhr St. Josef Schmachtendorf, Hiesfelder Str.

15.00 Uhr St. Barbara Königshardt UND

19.00 Uhr St. Theresia Walsumermark, Mergelkuhle

 

"Und Frieden auf Erden" -  Interreligiöse Andacht zur Eröffnung des Nikolausmarktes

 

Dauerregen und heftige Windböen - keine guten Wetterbedingungen für einen Weihnachtsmarktbesuch. Dennoch hatten sich am Freitagabend, am 7. Dezember 2018 um 19 Uhr rund fünfzig Besucher vor der Bühne des Nikolausmarktes in Oberhausen-Schmachtendorf eingefunden, um die Eröffnungsandacht des Nikolausmarktes mitzuerleben. Eingeladen hatte die "Nachbarschaft der Religionen", zu der fünf christliche und eine muslimische Gemeinde aus dem Oberhausener Norden zählen. Musikalisch begleitet wurden sie vom Posaunenchor der evangelischen Gemeinde.

 

 Farbe im Spiel

 

 Auf den Programmplakaten waren sie als "Initiative bunte Kirchen" angekündigt und so stellten sie sich mit bunten Schals vor: Gelb - katholisch, Lila - evangelisch, Grün - muslimisch, Orange - apostolisch , Blau - neuapostolisch.

 

"Und Frieden auf Erden"

 

Nach dem Eröffnungsgebet stellten drei Lesungen die zentrale Botschaft der Andacht in Mittelpunkt: Als Menschen sind wir alle Gottes Geschöpfe und werden alle von ihm geliebt. Untereinander wollen wir uns - gleich welcher Rasse, Volks- und Religionszugehörigkeit - wechselseitig respektieren, wertschätzen und annehmen. So können alle in Frieden miteinander leben.

Und so wird dieser Friede von der "Nachbarschaft der Religionen" im Oberhausener Norden seit nunmehr fast acht Jahren gemeinsam gelebt.        

 

Bericht: Helmut Manthey

Fotos: Friedhelm Stahl

Gänsehaut-Feeling in der "Industriekathedrale"

 

500 Oberhausener Christen erlebten beeindruckenden ökumenischen Gottesdienst im Gasometer

 

500!! - Und es hätten noch mehr rein gewollt. Draußen standen noch viele an, durften aber nicht mehr rein.

Bei 500 ist Schluss - . aus Sicherheitsgründen.

Wann hat es das zuletzt gegeben, dass Menschen in die Kirche wollten, aber wegen Überfüllung

nicht mehr rein konnten?

 

Die "glücklichen" 500 Besucher wurden Zeugen eines meditativen sakralen Gottesdienstes der besonderen Art. Aber der Reihe nach.

Die ACK Oberhausen (Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen) mit ihren acht Mitgliedskirchen hatte am Donnerstagabend, dem 27. September 2018, zu diesem Gottesdienst in den "Dom" des Gasometers, direkt unter der hängenden Spitze des Matterhorns eingeladen. Ein Arbeitskreis hatte

das Motto der aktuellen Ausstellung "Der Berg ruft" mit einer Zeile aus dem 121. Psalm biblisch umgesetzt: "Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen".

 

"Dieses Bibelwort wird sich wie ein roter Faden durch den Ablauf dieser Andacht ziehen", so Peter Alferding, Sprecher der Oberhausener ACK in seiner Begrüßung. Optisch präsentierte sich Kirche

nur mit einem schlichten Kreuz aus Metall . und natürlich durch die Liturgen der beteiligten

Kirchen, die in Amtsgewändern neben dem Kreuz Platz genommen hatten.

 

Biblische Bergwanderung

 

Weiche und getragene Klänge eines Alphornbläser-Ensembles, die durch die Rundungen der Tonne wie in den Bergen durch ein vielfaches Echo weitergetragen wurden, begrüßen die zwei Wanderer,

die sich zu einer Bergwanderung mit Bibel aufgemacht hatten.

"Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen. Woher kommt mir Hilfe?", so der Fragende. "Meine Hilfe kommt vom Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat", so der Antwortende. "Hallelujah" - der zufriedene Liedruf des fragenden Wanderers, der Antwort durch einen Gottgläubigen bekommen

hat, wird von der gesamten Gemeinde mitsingend wiederholt und vervielfältigt sich hundertfach

durch den Echowiderhall im Gasometer-Klangkörper. Gänsehaut! Bibeltexte mit Gottesbegegnungen auf Bergen begleiten als Lesungen die Wanderer und lassen sie innehalten.

 

Persönliche Glaubenszeugnisse

 

Im zweiten Teil des Gottesdienstes folgten "persönliche Zeugnisse meines Glaubens". Drei Protagonisten berichteten über ihre persönlichen Gotteserleben oder religiösen Erfahrungen mit den Bergen oder in den Bergen.

 

"Bitte liegen lassen" - Daniel Kabuth erzählt von seiner Urlaubsbegegnung mit einem riesigen Felsbrocken, der diese Aufschrift trug. "Mein Glaube gibt mir die Möglichkeit zu erkennen, was ich liegen lassen kann, weil Gott mir die Kraft gibt, mich auf seine Hilfe zu verlassen und nicht alles

selber regeln zu wollen".

 

Peter Alferding berichtete von seinen Bergsteiger-Erfahrungen, bei denen er sich als Mensch als

sehr klein empfunden hat. Einerseits haben ihm die Berge sehr oft seine Grenzen aufgezeigt, andererseits aber auch mit zunehmender Höhe immer einen wohltuenden Abstand zum Alltag

finden lassen.

"Erst wandert man auf Wegen, dann werden es Trampelpfade, noch höher folgen Steinfelder und Geröll und schließlich führen nur noch Tritte oder Grate nach oben. Auf dem Gipfel eines solchen Giganten spüre ich, wie groß Gott in der Schöpfung ist und wie sehr nahe ich mich ihm jetzt fühle."

 

Jeanette Schmitz schilderte, wie sie als Geschäftsführerin des Gasometers an der Idee zur aktuellen Ausstellung mit ihren vielfältigen Inhalten mitgewirkt und empfunden hat. Nach den vergangenen Ausstellungsthemen Magische Orte, Sternstunden und Wunder der Schöpfung drängte sich das

Thema Berge geradezu auf.

"Bei allen Themen, ganz besonders jetzt beim Thema Berge, empfinde ich, dass die Natur gewaltig und unglaublich schön ist. Dagegen ist der Mensch klein und wirkt auf mich wie ein unscheinbarer Baustein der Schöpfung."

 

"Wir wollen zusammen beten"

 

Joachim Deterding, Superintendent der Evangelischen Kirche, lud zum gemeinsamen Gebet ein.

Wenn 500 Gläubige zusammen das allen Christen gemeinsame Gebet des Vater Unser sprechen, bewegt das innerlich und im Gasometer mit seiner Akustik auch äußerlich.

 

Mit Segenwünschen als Gebet, vorgetragen von den Sprechern der verschiedenen Kirchen, und mit nachhallenden Klängen des Alphornensembles wurde dieser beeindruckende Gottesdienst beendet.

 

Bericht: Helmut Manthey

Fotos: Helmut Manthey/Daniel Kabuth

Eine runde Sache –

Ökumenische Gottesdienst-Andacht zu Pfingsten

 

Nach guter Tradition lud die ACK-Oberhausen am Pfingstsonntag zu einer ökumenischen Gottesdienst-Andacht in das Kirchenzentrum an der CentrO-Allee  ein.

 

Aktive Gastgeber an diesem Nachmittag waren die freie Evangelische Gemeinde Oberhausen-Alsfeld, die Katholische Kirche, vertreten durch St. Clemens aus Sterkrade, die Neuapostolische Kirche, die Apostolische Gemeinschaft aus Oberhausen sowie die Evangelische Landeskirche aus unserem Stadtgebiet.

Motto dieses Zusammenseins war:

 

„Wo Gottes Geist kreist, wird’s rund“.

 

Es wurde gemeinsam gesungen, gebetet, gefeiert. Lesungen und die Tauferinnerung waren ein wichtiger Bestandteil des Nachmittags. Es predigte Werner von Parzotka-Lipinski, Bezirksleiter der Neuapostolischen Kirche des Kirchenbezirks Ruhr-Emscher. In seiner Predigt führte er aus: In der Mitte der Gemeinschaft, in der Mitte der Christenheit ist ein guter Platz. Als Christen sind wir hineingetauft in die Mitte der Gemeinde, in die Nähe zu Gott, der im Mittelpunkt steht.

Bei allen beteiligten Kirchen war ein Fazit deutlich zu erkennen:

Alle wollen über das Trennende hinwegschauen in der versöhnenden Liebe des einen Herrn Christus. Es war zu spüren, dass, wenn wir über den Geist dem Herrn näherkommen, kommen wir auch einander näher, als Kirchen und als Gläubige. Die Stunde beendete Werner von Parzotka-Lipinski mit dem Schlusssegen. Nach der Andacht waren alle zu Kaffee und Kuchen und zum Gespräch eingeladen.

 Alles in allem war es eine runde Sache. 

 

Christen und Muslime pilgern gemeinsam

 

Mehr als 150 Pilgerinnen und Pilger hatten sich am Samstag, 28. April 2018, in Oberhausen-Schmachtendorf bei strahlendem Sonnenschein zum Pilgern eingefunden. Eingeladen hatte die Nachbarschaft der Religionen, die sich regelmäßig in Schmachtendorf zu gemeinsamen Aktionen trifft.

 

Zu dieser religiösen Nachbarschaftsinitiative gehören die fünf christlichen Gemeinden der Katholischen Kirchen St. Theresia und St. Josef, der Evangelischen Kirche Königshardt/Schmachtendorf, der Apostolischen Gemeinde, der Neuapostolischen Kirche Schmachtendorf und der Muslimischen Gemeinde Aksemseddin.

Erstmalig luden die religiösen Nachbarn an diesem Samstag zum Pilgerwandern rund um Schmachtendorf ein. Fünf Gemeinden wurden entlang der Pilgerstrecke besucht. Jede Gemeinde begrüßte die Pilger mit einem kurzen Impuls in ihren Räumen. Zur Erinnerung überreichten die Organisatoren an jeder Kirchenstation eine bunte Perle in der Symbolfarbe der jeweiligen Kirchengemeinde.

 

Start in St. Josef

 

Pünktlich um 14 Uhr begrüßte Pastor Hans-Werner Hegh die Teilnehmer und einige Gäste aus der kommunalen Politik in der gut gefüllten Kirche. Mechthild Tinten erläuterte die in allen Religionen historisch tief verwurzelten Hintergründe des Pilgerns. Mit dem gesungenen irischen Segenswunsch und der Aufforderung, die am Kirchenportal gereichte Brezel mit einem Mitpilger zu teilen, ging es auf die erste Wegstrecke zur Apostolischen Gemeinde an der Schmachtendorfer Straße. Auch an Gehbehinderte war gedacht: wer nicht gut zu Fuß war, konnte im begleitenden Planwagen Platz nehmen.

 

Zweite Pilgerstation - Apostolische Gemeinde

 

Schon rund 700 Metern von der Katholischen Kirche entfernt gab es den zweiten Stopp. In der Apostolischen Gemeinde reichte das Platzangebot im Kirchenraum nicht aus, um allen eine Sitzmöglichkeit anbieten zu können. Macht nichts, auch im Stehen verfolgten die Teilnehmer interessiert die Ausführungen des Gemeindevorstehers Otmar van Meegen über Abrahams Pilgerschaft, die dieser auf Geheiß Gottes antrat. Alle zusammen sangen das Lied "Geh, Abram, geh ....".

 

Dritte Pilgerstation - Muslimische Gemeinde

 

Weiter ging es ganz in die Nähe des Holtener Bahnhofes. Auf der Emmericher Straße treffen sich die muslimischen Mitbürger zum täglichen Gebet und zur Gemeinschaft im Glauben in der Aksemdeddin Moschee. Entsprechend der muslimischen Tradition zogen alle Pilgerinnen und Pilger vor dem Betreten der Moschee ihre Schuhe aus. Iman Harrem Özkaysa sang aus dem Koran eine Sure über das Pilgern und eine junge Muslimin stellte den Besuchern die Pilgerpflicht im muslimischen Glauben vor. Besonders bedeutend für den Muslimen ist das Pilgern nach Mekka. Auch im muslimischen Glauben ist Abraham eine bedeutende Persönlichkeit. Von seinem Sohn Ismael soll der Prophet Mohammed abstammen. Alle Besucher erhielten zum Abschluss eine Dattel und einen Schluck heiligen Pilgerwassers "Zemzem" aus Mekka.

 

Vierte Pilgerstation - Evangelische Kirche

 

Es folgte die längste Strecke. Das Gebiet der "Hühnerheide" wurde im lebhaften Gespräch durchquert. Nach knapp zwei Kilometern erreichte der lange Pilgerzug die Evangelische Kirche an der Kempkenstraße. Die Gruppe wurde vom Posaunenchor der Gemeinde musikalisch begrüßt. In einer kurzen Begrüßung wies Pfarrer Thomas Levin darauf hin, dass wir uns in Zeiten der Kirchenschließungen bewusst machen wollen, dass Glauben nicht an einen festen Gotteshausstandort gebunden ist, sondern nach der Bibel eher das Pilgern zu den Ursprüngen des Glaubens gehört. Jeder religiöse Mensch befindet sich schlussendlich während des gesamten Lebens auf einem Weg. Dass auf diesem Weg Erfahrungen mit Gott möglich sind, schildert die Begegnung der Emmausjünger mit dem Auferstandenen. 

 

Fünfte Pilgerstation - Neuapostolische Kirche

 

Schließlich wurde zurück zur Dorfmitte weitergepilgert. An der Neuapostolischen Kirche am kleinen Markt endete die Pilgertour. Der Gemeindevorsteher Jens Wojtusch bedankte sich bei den Teilnehmern und gab ihnen mit auf den Weg, dass unser irdisches Leben ein ewiges Ziel hat: Pilgern nach Zion. Er zitierte Liedverse von Isaak Watts, in denen es im Refrain heißt: Wir pilgern nach Zion; herrliches, liebliches Zion! Ja himmelwärts geht es nach Zion, der herrlichen, lieblichen Stadt.

Nach einem abschließenden gemeinsamen Gebet waren alle noch zum Grillen in den Kirchengarten eingeladen. Gegen den Durst wurde "Pilgerbier" aus Paderborn gereicht.

 

Fazit: Super Wetter, super Truppe - hat viel Spaß gemacht!

 

Überrascht vom Licht des Lebens - Ostergottesdienst im ökumenischen Kirchenzentrum

 

Unter dem Motto "Überrascht vom Licht des Lebens" hatten die Mitgliedskirchen der ACK Oberhausen am Ostersonntag in die Räume des ökumenischen Kirchenzentrums an der Promenade der CentrO-Allee eingeladen. Solche gemeinsamen Gottesdienst-Andachten finden alljährlich traditionell zu Ostern und Pfingsten statt.

 

Die Liturgiegestaltung teilten sich die Römisch-Katholische, die Alt-Katholische, die Evangelische, die Apostolische und die Neuapostolische Kirche.

Zu Beginn trugen die Liturgen eine große Osterlichtkerze in den Gottesdienstraum und entzündeten an diesem großen Osterlicht Tischkerzen, die an jeden Tisch des gut besuchten Kirchenzentrums weitergetragen wurden.

 

Gesang, Gebete, Rufe und Lesungen - alles stand unter der wichtigsten österlichen Botschaft:

Christus ist auferstanden - er ist wahrhaftig auferstanden! Jesus, der als das Licht des Lebens gilt, stand auch im Mittelpunkt der Predigt, die vom Stadtdechanten der Römisch-Katholischen Kirche, Dr. Peter Fabritz, gehalten wurde.

 

Fabritz, der zugleich Vorsitzender der ACK Oberhausen ist, schilderte den Gottesdienstbesuchern die vielfältigen Ebenen, in denen wir Menschen immer wieder Überraschungen erleben. "Was haben die Jünger damals nicht alles an Überraschungen mit Jesus erlebt. Die unzähligen Wunder, die alle ihre Erfahrungen außer Kraft gesetzt haben... und dennoch wurden sie, als Jesus den Tod am Kreuz starb, in tiefste Hoffnungslosigkeit gestürzt. Nach aller Erfahrung ist der Tod das Endgültigste im Leben eines Menschen. - Sind wir noch in der Lage, auch im und nach dem Tod mit einer Überraschung zu rechnen?" fragte er die Gläubigen. Und er gab ihnen allen die Hoffnung, dass Gott uns diese unfassbare Überraschung bietet, weil er in Jesus den Kampf mit dem Tod aufgenommen hat und ihn überwunden hat. Das Licht in Christus bewirkt Leben - auch nach dem irdischen Tod. "Lassen wir uns von Gott überraschen. Denn dann steht am Ende unseres Leben nicht das Ende, sondern der Aufbruch, die Hoffnung, das Licht, das Leben.", so der Stadtdechant in seiner Osterbotschaft an die versammelten Christen.

 

Nach einem gemeinsam gebeteten "Vaterunser" wurde der Gottesdienst mit dem Friedensgruß des Auferstandenen beendet.

 

Alle Anwesenden waren danach bei Kaffee und Gebäck zum Verweilen eingeladen.

 

Bericht und F'otos: Helmut Manthey

 

 

Ostergottesdienst im ökumenischen Kirchenzentrum am CentrO –

 „Überrascht vom Licht des Lebens“


Ökumenischer Ostergottesdienst mit Vertretern der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen Oberhausen

 

Am Ostersonntag, 01.04.2018, laden Vertreter der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen Oberhausens um 15 Uhr ins Café des Ökumenischen Kirchenzentrums am CentrO zu einem Festgottesdienst unter dem Motto „Überrascht vom Licht des Lebens“ ein. Die Predigt wird Stadtdechant Peter Fabritz halten. Auch nach dem Gottesdienst geht die ökumenische Begegnung bei einer Tasse Kaffee oder Tee weiter. Während des Ostergottesdienstes findet im Café kein Verkauf von Kuchen und Getränken statt.

Das Kirchenzentrum am Platz der Guten Hoffnung 1 ist täglich geöffnet; am Ostersonntag und Ostermontag ab 13 Uhr. Am Karfreitag bleibt das Haus allerdings geschlossen.

 

Weihnachten für alle
Ökumenisches Kirchenzentrum am 25. Dezember geöffnet

 

Das Ökumenische Kirchenzentrum am CentrO lädt am 1. Weihnachtsfeiertag um 15.00 unter dem Motto „Weihnachten für alle“ ein. Einlass ist ab 14.30 Uhr. Gemeinsam wird der große Christbaum geschmückt und dann mit Kaffee und Gebäck, Liedern, besinnlichen Texten und Geschichten Weihnachten gefeiert. Der Nachmittag endet gegen 17 Uhr.

 

Jeder, der mitfeiern möchte, ist herzlich willkommen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

 

           Das Kirchenzentrum bleibt vom 22.12. bis 24.12. und vom 26.12. bis

einschließlich 05.01.2018 geschlossen.

 

Weitere Informationen finden Sie unter www.kirchenzentrum.de

Adventliche Attraktionen im ökumenischen Kirchenzentrum

 

Mit dem Entzünden des ersten Lichtes am großen 24-kerzigen Adventskranz beginnt im Café des ökumenischen Kirchenzentrums die beliebte jährliche Aktion des „Lebendigen Adventskalenders“. Täglich werden hier um 16 Uhr Menschen und Gruppen aus Oberhausen jeweils für 15 Minuten mitten im Café einen adventlichen Akzent setzen: die Integrative Musikgruppe „Regenbogen“ ist dabei, Pfadfinder überbringen das Friedenslicht aus Bethlehem, der Pantomime Adrian wird die Gäste bezaubern und die Trullala-Puppenbühne zeigt „Kasper und die Frage nach Weihnachten“.​

Ergänzt werden die adventlichen Impulse montags bis freitags jeweils um 17 Uhr durch die Atempause, einer kleinen Andacht im Raum der Stille des Hauses und mit ökumenischen Adventsgottesdiensten an den Sonntagen um 17 Uhr.

Auch auf dem CentrO-Weihnachtsmarkt ist das Kirchenzentrum dank des großzügigen Engagements vieler Ehrenamtlicher mit einer eigenen Hütte vertreten, die am Nachmittag des 06. Dezembers vom Bischof Nikolaus besucht wird, der dort die Kinder beschenken möchte.

Die Weihnachtspause des Kirchenzentrums vom 22. Dezember bis zum 05. Januar wird am 25. Dezember unterbrochen: Dann öffnet das Café noch einmal um 14.30 Uhr seine Tore, um „Weihnachten für alle“ zu feiern.

Und im neuen Jahr werden am Nachmittag des 06. Januar die Sternsinger zu Gast sein.

 

 

Gänsehaut-Feeling beim ökumenischen Erntedankgottesdienst im Gasometer

 

"Wunder der Schöpfung" - unter diesem Motto hatte die ACK Oberhausen zum gemeinsamen Gottesdienst am Erntedanksonntag, 1. Oktober 2017,  in den Gasometer eingeladen. Rund 400 Besucher verfolgten von der Stufentribüne den ungewöhnlichen Gottesdienst.

 

Es werde

 

Mitten im Dunkel der Tonne, unter dem eindrucksvollen Globus, begann der Abend mit einer Lesung der sechs biblischen Schöpfungstage der Erde. Majestätisch klangen die alles wirkenden Schöpfungsworte aus der Bibel mit vielfachem Nachhall nach: "Es werde..."

Die in der dunklen Weite schwebende Erdkugel begann sich langsam zu drehen. Ganz allmählich wich die Dunkelheit über der Erde und die Nebel schwanden. Nach und nach wurden die Wunder der Schöpfung des Planeten Erde sichtbar. Für die Besucher Momente mit Gänsehaut-Feeling.

 

Und Gott sprach: Lasst uns Menschen machen

 

Aus dem Dunkel "erwacht" der Mensch am sechsten Schöpfungstag. Scheinwerferlicht richtet sich auf eine am Boden kauernde Menschengestalt, die sich langsam erhebt. Pantomimisch dargestellt entdeckt der Mensch sein Umfeld, schöpft Wasser, genießt von Früchten und lebt paradiesisch.

Sakral-jazzige Saxofonklänge schaffen nach der Schöpfungszeremonie eine Zäsur zur liturgischen Gottesdienstandacht, die trinitarisch eröffnet wird.

 

Alle Kirchengemeinden eingebunden

 

Alle in der ACK Oberhausen beteiligten Mitglieds- und Gastmitgliedskirchen sind in den Gottesdienstablauf eingebunden: die Alt-Katholische Kirche, die Apostolische Gemeinde, die Baptistengemeinde, der Evangelische Kirchenkreis, die Freie Evangelische Kirche, die Neuapostolische Kirche und die Römisch-Katholische Kirche.

 

Vertreter der beteiligten Kirchen tragen Gebete und Lesungen vor. In Fürbitten danken sie für die Schöpfung und bitten um Frieden. Geeint im Glauben an Jesus Christus beten alle Gottesdienstteilnehmer zusammen das "Vater Unser". In kurzen Wortbeiträgen schildern einige Beispiele ihrer persönlichen Erfahrungen und Erleben mit faszinierenden Schöpfungswundern.

 

Der Segen Gottes falle auf uns und alle

 

Mit Segenswünschen für das Natürliche wie auch das Geistige und einem abschließenden Gebet als Weggeleit endet der ökumenische Gottesdienst. Mit musikalischem Saxophonausklang sind die Gottesdienstteilnehmer dann noch eingeladen, die phantastische Ausstellung "Wunder der Natur" zu besuchen.  

  

Text und Fotos: Helmut Manthey

Kirche auf dem CentrO Weihnachtsmarkt

 

Das Ökumenische Kirchenzentrum wird 2017 erneut mit einer eigenen Hütte auf dem CentrO Weihnachtsmarkt in Oberhausen vertreten sein. Für alle, die Interesse haben, diese Form christlicher Präsenz mit einem ehrenamtlichen Hüttendienst zu unterstützen, werden zwei inhaltlich identische Informationsveranstaltungen angeboten:  Dienstag 19. September und Mittwoch 4. Oktober, jeweils um 18.30 im Kirchenzentrum am Platz der Guten Hoffnung 1.

Der Weihnachtsmarkt ist in diesem Jahr von Donnerstag 16.11. bis Samstag 23.12. geöffnet. Nähere Informationen und Voranmeldung nachmittags möglich unter: 0208-802359.

 

Ansprechpartner: Pater Olav Hamelijnck

Telefon 0208 - 802359 oder 0177 - 5882651 

E-Mail: olav.hamelijnck@kirchenzentrum.de

Ökumenischer Pilgerweg zeigt gemeinsames Fundament in der Vielfalt

 

Acht Stationen waren vorgesehen für die Gruppe der Pilger, die sich am Sonntag, 17. September 2017, in Oberhausen auf den Weg machten. Wie auf dem Bild in der Kirche St. Katharina in Lirich waren sie Einladungen gefolgt, inne zu halten, etwas von der Kirchen auf dem Weg, von ihrer Geschichte und ihrem Baustil, aber auch von den Aktivitäten der einzelnen Gemeindestandorte zu erfahren, und natürlich, um Kraft zu tanken für die nächsten Etappen.

 

Eingeladen hatten die Ökumene-Arbeitskreise in Alstaden, Lirich und Buschhausen. Dieser Tag sollte ein Zeichen der ökumenischen Verbundenheit sein mitten im Jahr 2017, in dem vielfältig an den Beginn der Reformation erinnert wird. Die damals beginnende Trennungsgeschichte ist zum Glück überwunden und umgekehrt zu einem Weg vielfältiger Annäherungen und Gemeinsamkeiten geworden. „Ein solcher 'Ökumenischer Pilgerweg', den wir in unseren Gemeinden durchführen, zeigt, wie sehr wir im Glauben unterwegs sind. Diesen Weg jetzt auch zum ersten Male gemeinsam zu gehen, macht Mut, die versöhnte Verschiedenheit zwischen den christlichen Kirchen auch vor Ort zu erleben.“ betonte der evangelische Pfarrer der Emmaus-Gemeinde Kay Sandrock.

 

Ziel war es, auf dem Weg von Buschhausen bis Alstaden (so groß ist die evangelische Emmausgemeinde) alle Kirchen zu besuchen und von Ortskundigen erklärt zu bekommen. Die Pilger, die zu Fuß, mit dem Fahrrad, per Auto oder auch mit den Gemeindebussen unterwegs waren, konnten so eine erstaunliche Vielfalt entdecken. Stationen waren die evangelische Luther-Kirche in Buschhausen, die katholischen Kirchen St. Josef im gleichen Stadtteil und St. Katharina in Lirch mit einer Zwischenstation beim Hagelkreuz. Dann ging es weiter zur (evangelischen) Pauluskirche (Duisburger Straße) über die katholischen Kirchen St. Peter und St. Antonius zur evangelischen Kirche an der Bebelstraße. Dort gab es ein zünftiges „ökumenisches“ Grillen.

 

„Die vielen Gespräche und Begegnungen an diesem Tag haben noch einmal bewusst gemacht, dass uns viel mehr miteinander verbindet als uns (noch) voneinander trennt.“, zog Peter Alferding von der katholischen Gemeinde St. Antonius / St. Peter eine positive Bilanz. Die in der Spitze etwa 60 Pilger waren sich einig: So etwas werden wir wiederholen.

 

Text: Peter Alferding

Fotos: Kay Sandrock

Reformation - 500 Jahre später

 

Liebe Schwestern und Brüder,

 

im 500. Jahr nach dem Grunddatum der Reformation, dem Thesenanschlag an die Schloßkirche zu Wittenberg am 31.10.1517, grüße ich Sie in ökumenischer Verbundenheit mit Worten Jesu aus dem Johannesevangelium: „Ich bitte aber nicht allein für sie, sondern auch für die, die durch ihr Wort an mich glauben werden, damit sie alle eins seien.“ So betet Jesus kurz vor seiner Gefangennahme – und seine Worte an Gott sind ein Vermächtnis an uns.

 

Da stehen wir – Katholiken und Protestanten, Orthodoxe und Freikirchler, Waldenser und Baptisten und und und … und sollen doch, so Jesu Worte an uns, eins sein.

Jesus redet in seinem Gebet davon, dass wir eins sein sollen im Geiste – und zwar im Geiste Gottes.

 

Jesu Bitte ist auch eine Bitte für uns heute, dass es uns nämlich gelingen möge, in der Verschiedenheit der Konfessionen doch immer noch die Einheit im Glauben zu leben. Dazu gehört auch anzuerkennen, dass es viele verschiedene Arten gibt Gott zu loben, Gottesdienste zu feiern - und dass es auch viele Formen der Auslegung der biblischen Botschaft gibt. Wichtig dabei ist die ständige Erinnerung daran, dass es nur den einen Gott gibt, zu dem wir gehören und in dessen Liebe wir vereint sind. Und dazu gehört die sichere Überzeugung, dass das Gemeinsame unseres Glaubens und unserer Kirchen wichtiger ist als alles, was uns trennen könnte.

 

Nicht die organisatorische Einheit der Kirchen ist Jesu Auftrag an uns, der aus seinem Vermächtnis erwächst. Aber eine Einheit in versöhnter Verschiedenheit, wie es vor über 40 Jahren in Leuenberg einmal formuliert wurde. Anerkennen, dass der Bruder, die Schwester anderer Konfession neben mir an denselben einen Gott glaubt, denselben einen Christus verkündigt, der für uns alle gestorben und auferstanden ist. vom selben einen Geist beseelt ist. Formen suchen, um gemeinsam Gott zu loben. Ja, und irgendwann vielleicht auch das Abendmahl gemeinsam feiern können – aber das ist nicht Voraussetzung für die gegenseitige Akzeptanz, sondern irgendwann einmal deren sichere Folge. Fangen wir kleiner an, praktischer: Wie wäre es, gemeinsam Räumlichkeiten zu nutzen für unsere Gemeindegruppen? Kaffee schmeckt nicht nach katholisch oder evangelisch. Er kann zu heiß sein oder zu kalt, aber er ist nicht konfessionell … dasselbe gilt übrigens auch für Bier. ;) Vielleicht können wir eines Tages sogar gemeinsam Gottesdiensträume nutzen – bei den Friedhofskapellen auf den städtischen Friedhöfen tun wir das längst. Wir können gemeinsam unsere Werte von friedlichen um verbindlichem Miteinander in diese Gesellschaft einbringen – mit unseren gemeinsamen Worten zu Weihnachten und Ostern tun wir das längst. In den Krankenhäusern, in der Notfallseelsorge, im Ökumenischen Kirchenzentrum in der Neuen Mitte: an so vielen Orten haben wir längst wunderbare Erfahrungen von gelingender Gemeinsamkeit gemacht. Ja, wir sind eins im Geiste, wir glauben denselben dreieinigen Gott, die meisten unserer theologischen Inhalte sind kompatibel miteinander. Und ja: es gibt Unterschiede. Es gibt unterschiedliche Verständnisse von Sakramenten und es gibt unterschiedliche Auffassungen von den Ämtern in der Kirche. Es gibt eine große Bandbreite theologischer Denkmodelle in beiden großen Kirchen und übrigens auch in den zahlenmäßig kleineren Kirchen.

 

Es gibt zahlreiche Gründe sich zu streiten – und wir sollten das auch mit dem nötigen Ernst in der Sache tun – aber eben ohne dabei den gegenseitigen Respekt zu verlieren. Streit in der Sache ist wichtig, Versöhnung im Geist Gottes genauso!

Vor allem aber gibt es ein gemeinsames Bekenntnis, nämlich dieses wunderbare grundlegende Bekenntnis Gottes zu uns Menschen, seiner Schöpfung.

„Ich bitte für die, die an mich glauben werden, damit sie alle eins seien.“ Eins im Geiste. Eins in unserer gemeinsamen Wurzel. Eins im Glauben. Und vielfältig und lebendig und bunt und schön in der konkreten Ausformung.

 

Dann wird die Welt glauben, dass du uns gesandt hast.

 

Ihr

Joachim Deterding, Superintendent

 

Die ökumenische Familie in Oberhausen wächst

 

Die „Freie evangelische Gemeinde“ wird neues Mitglied in der ACK.

 

Anfang Mai wurde die „Freie evangelische Gemeinde“ in Oberhausen (Nord) an der Wolfstraße als Gastmitglied in die „Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen“ (ACK) in Oberhauen aufgenommen. Nachdem die Pastorin Merle Schwarz schon über ein Jahr als Beobachterin an den Treffen und Aktionen der ACK teilgenommen hat und viele Gespräche mit den Leitungsgremien dieser kleinen, aber lebendigen Gemeinde stattgefunden haben, wurde der Antrag dem Freikirche einstimmig entsprochen. Zwei Gedanken aus dem  Leitbild hatte hierfür offene Türen bereitet: So heißt es im Blick auf die Ziele der FeG: „Wir wollen Gottes Liebe zu den Menschen bekannt machen. Unser Lebensstil und unsere Aktivitäten in Gemeinde und Gottesdienst sollen unsere Mitmenschen zum Glauben an Jesus Christus einladen. Wir möchten unseren Glauben an Jesus Christus in einer guten Beziehung zueinander leben und entwickeln, damit wir unseren Mitmenschen in Liebe, Ehrlichkeit und Hilfsbereitschaft begegnen.“

 

„Wir freuen uns, dass unsere ökumenische Familie in Oberhausen Zuwachs bekommen hat und so weiter wächst“, freute sich Stadtdechant Dr. Peter Fabritz als gegenwärtiger Vorsitzender. Und Peter Alferding ergänzt als Geschäftsführer der ACK: „Es ist gut, dass neben den großen Kirche nun auch eine weitere kleinere Kirchen in diese Arbeitsgemeinschaft eingetreten ist. Wir können so zeigen, dass uns als christliche Kirchen mehr miteinander verbindet als uns (noch) trennt, gerade im sogenannten Reformationserinnerungsjahr 2017 erinnert wird, ist dies ein gutes Zeichen gewachsenen ökumenischen Vertrauens.“

 

In der ACK arbeiten die verschiedenen christlichen Kirchen zusammen, um gemeinsam Zeugnis mitten in der Welt und der Gesellschaft zu geben. Sie bekennen sich bei aller Unterschiedlichkeit zu „Jesus Christus als Gott und Herrn sowie zum dreifaltig-einen Gott“, wie es in der Satzung für eine Mitgliedschaft vorgesehen ist. Von diesem gemeinsamen starken Fundament sind auch die verbleibenden Unterschiede zu tragen. Wir streben, so Alferding, „eine „Einheit in versöhnter Verschiedenheit“ an und können so viel voneinander lernen.

Das zeigen auch die vielen Aktionen:

  • Die Nacht der offenen Kirchen (mittlerweile nach fünfmaliger Durchführung im Rhythmus von 2 bis 3 Jahren eine feste Größe im religiösen Leben unserer Stadt),
  • die Herausgabe eines eigenen „Oberhausener Neuen Testaments“ im Jahre 2003, in dem neben dem biblischen Text viele Oberhausener ein Glaubenszeugnis mit hinein gaben,
  • ein Hotelführer, der die Gottesdienstzeiten aller christlichen Kirchen und Gemeinden in Oberhausen enthielt und so die Interessierten zur Mitfeier der Liturgie z. B. am Sonntag einladen konnte.
  • Mehrfach konnte im Gasometer ein Ökumenischer Gottesdienst (mit jeweils vielen Hundert Besuchern) gefeiert und in dieser phantastischen „Industriekathedrale“ eine besondere spirituelle Erfahrung vermittelt werden.
  • Es gab Akzente zum „Tag der Schöpfung“ (rund um den Erntedanktag mit Gottesdiensten und Aktionen.
  • Gemeinsame Projekte mit Flüchtlingsinitiativen und gemeinsame Aufrufe, um den Sonntag zu schützten. Dies zeigte die gesellschaftspolitische Verantwortung der christlichen Kirchen.
  • Die Sorge um die unbedacht (anonym) Verstorbenen führte zweimal im Jahr zu Gottesdiensten für Menschen, die sonst niemanden haben, der sie auf ihrem letzten irdischen Weg begleitet.
  • Auch setzte sich die ACK dafür ein, dass die konfessionellen Friedhöfe sich in ihren Satzungen öffnen konnten und dadurch Beerdigungen auch von Mitgliedern anderer christlicher Kirchen möglich wurden.
  • Zur Zeit wird an einer „Ökumenischen Landkarte“ gearbeitet, die die vielen Kontakte, Dialoge und Gottesdienste der verschiedene christlichen Kirchen und Gemeinden vor Ort, also in den Stadtteilen dokumentieren wird.

Die Zusammenarbeit, so wird aus den Aktionen deutlich, zeugt von einem vertrauensvollen Klima der christlichen Kirchen untereinander, das nun seit der Gründung der ACK im Jahre 1993 sich immer stärker entwickelt hat.

Super-Stimmung beim Nachbarschaftsfest der Religionen

 

Bereits zum dritten Mal fand am Sonntag, dem 2. April 2017, das Nachbarschaftsfest der Religionen im Oberhausener Norden statt. Aus den christlichen evangelischen, katholischen, apostolischen und neuapostolischen Gemeinden und der muslimischen Aksemseddin-Gemeinde nahmen rund 600 Besucher teil. Zusammen mit den Akteuren aus den Kirchengemeinden sorgten sie in den Räumen des Autoparks Köster in Oberhausen-Schmachtendorf für eine Super-Stimmung.

 

So klingt unser Glaube

 

„Mit Musik geht alles besser.“ Das dachte sich der Arbeitskreis der Religionen, als er für das diesjährige Nachbarschaftsfest ein musikalisch geprägtes Festprogramm vorbereitete. Und so lautete dann auch das Motto des im dreijährigen Rhythmus stattfindenden Nachbarschaftstreffens. Mit Kirchenmusik in verschiedensten Stilrichtungen und Ausprägungen, umrahmt vom Posaunenorchester der evangelischen Kirche, wurde ein abwechslungsreiches Programm vorbereitet, das von den Gemeinden eindrucksvoll zusammenstellt worden war.

 

Einblicke in Schuberts "Deutsche Messe"

 

Den Anfang machte der Gemeindechor der Neuapostolischen Kirche Oberhausen-Schmachtendorf. Dr. Matthias Keidel kündigte als Moderator des Treffens Lieder aus der "Deutschen Messe" von Franz Schubert an. Neben dem Agnus Dei und Gloria legte der Chor den Schwerpunkt auf das "Gebet des Herrn", einer Vertonung, die den von Johann Philipp Neumann romantisch ausgeschmückten Text des Gebetes "Unser Vater" einfühlsam und mit starker innerer Bewegung Ausdruck verleiht.

 

Ein feste Burg ist unser Gott

 

Pfarrer Thomas Levin erinnerte an das diesjährige 500. Reformationsjubiläum und daran, dass Martin Luther auch als Komponist und Liederdichter außergewöhnlich war. Als eines seiner bekanntesten Werke gilt das Lied "Ein feste Burg ist unser Gott". Der Chor der evangelischen Gemeinde präsentierte dieses Reformationslied in verschiedenen Stilrichtungen mit zum Teil swingendem Rhythmus.

 

So klingt unser Glaube mit allen gemeinsam

 

"Alle singen mit", wurden die Besucher von der Apostolischen Gemeinde aufgefordert. Erst das Lied "Herr, gib uns Mut zum Brücken bauen" und anschließend kamen alle in Bewegung, als alle Teilnehmer das bekannte Lied "Gottes Liebe ist so wunderbar" gesungen wurde.

 

Tanzende Derwische

 

Mit zwei tanzenden Derwischen wurden die Zuschauer in die traditionelle islamische Mystik entführt. Sie wurden dabei durch Keyboard, Hirtenflöte, Trommel und Gesang begleitet. Diese sich fortlaufend drehenden Tanzbewegungen stellen im islamischen Glauben eine Form der Meditation und des Gebetes dar.

 

Bekannte Gospels – die „frohe Botschaft“

 

Zur Einstimmung improvisierte Matthias Keidel das Lied "Kommt herbei" in einer Jazzversion mit Saxophon und Schlagzeug. Dann enterte ein bunt gemischter Gospelchor aus den beteiligten beiden katholischen Gemeinden als größte Gesangsgruppe die Bühne. Mit "Somebody´s knocking at your door", "Go down, Moses" und "I will follow him" aus dem Musical "Sister Act" brachten sie das Forum mit moderner und internationaler Gospelmusik in Stimmung.

 

Gebet der Vereinten Nationen

 

Zum Abschluss wurde es andächtig still. Vertreter aus den Gemeinden beteten das alle Menschen in ihrer Verantwortung für die Schöpfung und für ein friedliches Miteinander einbeziehende Gebet der Vereinten Nationen.

 

Eintritt frei - Spende erbeten

 

Grundsätzlich sind alle Einladungen der Nachbarschaftsinitiative frei von Eintrittsgeldern,  aber immer wird herzlich um eine Spende für Hilfsbedürftige gebeten. Dieses Mal kommen die Spendengelder dem Sozial- und Medizinmobil des Diakonischen Werkes zugute, das damit Nichtsesshafte im Stadtgebiet beratend und medizinisch betreut.

 

Guten Appetit

 

Der Duft von frischem Kaffee lockte abschließend in den Ausstellungsraum, wo sich alle Gemeinden noch einmal mit kleinen Ausstellungsständen vorstellten. Draußen duftete es nach Grillwürstchen und Stockbrot. Zusammen mit einem kühlen Getränk gab es noch manchen Plausch bei schönstem Sonnenschein.

 

Auf ein Neues beim nächsten Nachbarschaftstreffen!

Weltgebetstag-Abendgottesdienst in St.Theresia – Was ist denn fair?

 

Im Jahr 2017 feiern wir das Gedenken an 500 Jahre Reformation. Es ist das erste Reformationsjubiläum in der Geschichte, das ökumenisch begangen wird. Vor diesem Hintergrund gewinnt der seit Jahrzehnten selbstverständlich ökumenisch begangene Weltgebetstag nochmals an Bedeutung. Es gibt in Deutschland keinen anderen ökumenischen Termin, der so regelmäßig, so selbstverständlich, so gut besucht und so weit verbreitet in fast allen Gemeinden begangen wird wie der Weltgebetstag.

Eingeladen von der Arbeitsgemainschaft Kath. Frauen in Oberhausen und der kfd-Gemeinschaft von St.Theresia kamen ca. 50 Frauen und Männer zu einem besinnlich-meditativen Gottesdienst zusammen.

Was ist gerecht? Wie sieht Gottes Gerechtigkeit aus? Diese Fragen beschäftigten die Frauen auf den Philippinen, die Thema und Lesungstext (Das Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg) ausgesucht haben. Gottes Gerechtigkeit rechnet nicht und wägt nicht ab. Sie ist immer Geschenk. Gottes Gerechtigkeit ist nie äußerliche Gleichbehandlung sondern immer Barmherzigkeit und Menschenfreundlichkeit. Wenn das die Maxime unseres Handelns sein soll, dann mündet ganz selbstverständlich der Gottesdienst in die Frage: Was können wir tun? Es gehörten, wie immer, viele stimmungsvolle Lieder, die Kollekte und in diesem Jahr auch der Aufruf zum Absenden eines Petitionsbriefes zum Verhindern der Wiedereinführung der Todesstrafe auf den Philippinen zum Gottesdienst. Denn so lautet das Motto des Weltgebetstages: Informiert beten und betend handeln.

Anschließend gab es bei Wein und Käse, die Möglichkeit zum Gespräch und Austausch. Außerdem gab es an dieser Stelle auch Informationen über die Philippinen. Wenn es uns gelingt, dass uns die Nöte der Menschen auf den Philippinen berühren, dann kann es uns nicht kalt lassen, dass dort allein im letzten halben Jahr 7000 Menschen außergerichtlich ermordet wurden. So ermöglicht der Petitionsbrief auch, tatsächlich aktiv zu werden, und trägt uns darüber hinaus der Glaube an die Wirksamkeit unseres Gebets.

Dem Weltgebetstagsgedanken gemäß war es sehr erfreulich, wie gemischt die Besuchergruppe hinsichtlich Alter, Geschlecht und Konfession war.

 

Für die AG Kath. Frauen in Oberhausen und die kfd St.Theresia, Walsumermark

20 Jahre Kirchenzentrum – die Festwoche

 

Zeitgleich mit der Gebetswoche um die Einheit der Christen feierten wir als ökumenisches Kirchenzentrum am Centro unser 20 jähriges Bestehen. Welcher Zeitraum könnte besser passen! Am Anfang der Festwoche stand ein Gottesdienst, in dem die Skulpturenausstellung von Sabine Brüggenthies „Begegnung – Gemeinschaft – Freude: Die Seele beflügeln“ eröffnet wurde. Mit ihren Werken und Text-Impulsen hat die Künstlerin es in faszinierender Weise verstanden, ins Wort und ins Bild zu bringen, was das Anliegen der hier ehrenamtlich Engagierten ist. Besonders beeindruckend, dass Frau Brüggenthies, deren Objekte aus Treibholz gestaltet sind, eigens zum Jubiläum das Kunstwerk in Form eines Schiffes mit dem doppelsinnigen Titel „Partner-ship“ geschaffen hat.

“Die Geschwisterliebe soll bleiben. Vergesst die Gastfreundschaft nicht; denn durch sie haben einige, ohne es zu ahnen, Engel beherbergt.“ (Hebr 13, 1f). Dieses biblische Leitwort hat uns nicht nur durch die Woche getragen, sondern drückt aus, was wir hier in zwanzig Jahren erlebt haben und welchen Anliegen wir uns verpflichtet fühlen.

 

Dass dabei die Ökumene an vorderster Stelle steht, wird auch dadurch deutlich, dass die täglichen Atempausen um 17.00 Uhr im Raum der Stille während der Festwoche ausdrücklich dem Gebet um die Einheit der Christen gewidmet waren.

 

Im Lauf der Woche wurde die große Erinnerungswand mit immer mehr Fotos, Zeitungartikeln, Karten und weiteren schriftlichen Zeugnissen des vielfältigen, bunten Engagements des ökumenischen Kirchenzentrums bestückt.

Obwohl wir 20 Jahre alt wurden gab es auch einen „Kindergeburtstag“. Wo sonst freitags mit den Kindern gebastelt wird, wurde jetzt mit ihnen gefeiert, mit Luftballons, Spielen und natürlich einem riesigen Geburtstagskuchen.

 

Eine große Torte gab es auch für alle unsere Gäste im Anschluss an den Festgottesdienst, den wir als Höhepunkt unserer Jubiläumswoche im Café gefeiert haben. Die Beteiligung war riesig. Gestaltet wurde diese Stunde des Dankes an Gott von der Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen (ACK) Oberhausen. Es war ein wunderbarer Moment der Begegnung mit all den Menschen, für deren Leben unser Haus im Verlauf der letzten zwanzig Jahre von Bedeutung war. Es hat uns gefreut, so vielen Menschen zu begegnen, denen es ein Anliegen war  mitzufeiern. Manche von ihnen waren von Anfang an dabei, sei es als Gäste, sei es als Ehrenamtliche. Oder, um es mit dem Bibelzitat des Festpredigers Artur Schorzmann auszudrücken: „Gott ist an diesem Ort und ich wusste es nicht“ (Gen 28,16).

 

Ein zauberhaftes Konzert „Just beautiful music“ von Claudia Laß und Stefan Treutler bot wunderbare Gelegenheit, das Erlebte in besinnlicher und beschwingter Weise nachklingen zu lassen, getreu dem Motto: “Die Geschwisterliebe soll bleiben. Vergesst die Gastfreundschaft nicht; denn durch sie haben einige, ohne es zu ahnen, Engel beherbergt.“ (Hebr 13, 1f).

 

(Text: Olav Hamelijnck)

 

Wieder dabei auf dem Nikolausmarkt: Nachbarschaft der Religionen

 

Vom 2. bis 4. Dezember 2016 traten die sechs beteiligten Religionsgemeinden zum zweiten Mal als "Nachbarschaftsinitiative der Religionen" mit einem eigenen Stand auf dem Schmachtendorfer Nikolausmarkt auf.

 

Vor fünf Jahren gegründet - immer aktiv unterwegs

 

Zu dieser im Jahr 2012 aus Anlass des 250jährigen Dorfjubiläums gegründeten Initiative zählen zwei katholische, je eine evangelische, apostolische, muslimische und neuapostolische Gemeinde. Immer wieder lassen sich die Mitglieder neue Programme einfallen. Aus einem friedvollen Nebeneinander ist längst ein harmonisches Miteinander geworden.

 

Auf dem Nikolausmarkt stellten sich die jeweiligen Gemeinden auf ausgehängten Plakaten mit ihren Strukturen und z. T. auch Glaubensinhalten vor. Alle Besucher wurden zum türkischen Tee oder einer Tasse Fair-Kaffee eingeladen. Viel Freude und Unterhaltung bereitete ein Religionsquiz mit Fragen, die man auch mit Joker lösen durfte.

 

Mit Spenden gemeinsam Gutes tun

 

Bei jeder Veranstaltung bittet die Nachbarschaftsinitiative um Spenden, mit denen Not leidende Personen oder besondere soziale oder karitative Einrichtungen unterstützt werden. Auf dem Nikolausmarkt wurden Spenden für das ambulante Kinderhospiz "Möwennest" und den Caritas-Hilfsfonds "Kinder im Blick“gesammelt.

 

Ein schönes Spendenerlebnis hatten einige Vertreter der Religionen, als sie auf der Bühne von Moderator Andreas Schwanke nach den Erfahrungen und Zielen der Nachbarschaftsinitiative befragt wurden. Bei der Vorstellung der Spendenzwecke  zückte eine Zuhörerin spontan ihr Portemonnaie und überreichte den Religionsvertretern einige Scheine als Spendeneinlage.

 

Das nächste Nachbarschaftsfest der Religionen ist in Planung

 

Die Nachbarschaftsinitiative der Religionen wird am 2. April 2017 mit einem großen musikalischen Nachbarschaftsfest unter dem Titel "So klingt unser Glaube" fortgesetzt.

Gute Nachbarschaft der Religionen in Schmachtendorf

 

03.09.2016

 

Seit 2012 pflegen die verschiedenen Kirchen und Religionen in den nördlichen Oberhausener Stadtteilen Königshardt und Schmachtendorf eine aktive, interreligiöse Nachbarschaft untereinander.

 

In den vergangenen Jahren haben sich die beteiligten Gemeinden wechselseitig zu Nachbarschaftscafés eingeladen. An diesem Tag war die Neuapostolische Gemeinde Schmachtendorf Gastgeber.

 

Zu Gast im Schmachtendorfer Kirchengarten

 

Ab 12 Uhr waren alle zum Grillen und anschließenden Kuchenbüfett in den Kirchengarten eingeladen. Rund 150 Teilnehmer genossen bei sommerlichem Wetter das Wiedersehen. Manches "Hallo, wie geht es?" war zu hören, wenn sich über alle Religionen hinweg Menschen trafen, die sich wertschätzen, akzeptieren und mögen. Erfreulich: Neben den christlichen Gemeinden zählt vom Anbeginn der Nachbarschaftsinitiative an die örtliche muslimische Gemeinde mit zu diesem Kreis. Viele Begegnungen haben das wechselseitige Verständnis und Verstehen dieser zu den Weltreligionen zählenden Glaubensrichtungen wachsen lassen.

 

Gemeinsames Singen

 

Die Gemeinde hatte neben manchem lukullischen Schmankerl auch ein kleines Programm vorbereitet. Alle waren nach dem Grillen zunächst zum "Rudelsingen" eingeladen. Einige Spirituals, Gospels und allgemein bekannte Kirchenlieder wurden mit Klavier- und Gitarrenbegleitung angestimmt.

 

Gemeinsames Spielen

 

Singen macht hungrig. Deshalb folgte erst einmal eine Pause bei Kaffee und Kuchen. Danach war die Energie für das Spiel "Mein Team kann" wieder da. Man kam sich näher, weil die Teams bunt aus allen Gemeinden gemischt und die Aufgaben auch nicht immer ganz auf Ernst, sondern mehr auf Spaß abgestimmt waren.

 

Fortsetzung folgt

 

Die Nachbarschaft der Religionen wird fortgesetzt. Für die Adventszeit ist ein gemeinsamer Stand auf dem Nikolausmarkt in Schmachtendorf vorgesehen. Auch soll in diesem Jahr wieder ein gemeinsamer Nikolausmarktchor aller Religionen auf dem Markt singen und als Abschluss ein Konzert in der Neuapostolischen Kirche am kleinen Markt in Schmachtendorf geben. Für April 2017 ist das dritte große Nachbarschaftsfest der Religionen geplant.

Startschuss der neuen Webseite der ACK Oberhausen

 

26.07.2016

 

Am 26. Juli 2016 ging die ACK Oberhausen erstmalig mit einer eigenen lokalen Homepagen online. Der Startschuss erfolgt im Beisein der örtlichen Presse, die darüber ausführlich berichtete. Den kompletten Pressebericht haben wir hier online gesetzt.

Ökumenischer Gottesdienst zu Pfingsten

15.05.2016

Das Café im KIZ (Ökumenisches Kirchenzentrum im CentrO) war bis auf den letzten Platz gefüllt: Die Arbeitsgemeinschaft der christlichen Kirchen (ACK) in Oberhausen hatte zum Pfingstgottesdienst eingeladen. Mitglieder der verschiedensten Kirchen nahmen daran teil.

 

Pfingsten - Sendung des Heiligen Geistes

Die Sendung des Heiligen Geistes zu Pfingsten stand im Mittelpunkt der von den Vertretern der Mitgliedskirchen und den Anwesenden gestalteten Andacht. Gemeinsam gesungene Lieder, Lesungen und Fürbitten gestalteten den Rahmen um die Pfingstpredigt von Pfarrer Ingo Reimer, Dechant der Alt-Katholischen Kirche.


".... der bringt reiche Frucht"

Die Predigt stand unter dem Jesuwort "Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt reiche Frucht" (Johannes 15,5).

Pfarrer Reimer erläuterte, dass dieses ungewöhnliche Pfingstwort seinen pfingstlichen Sinn in den Gaben erhält, die uns durch den Geist Gottes angeboten werden.

In seiner Predigt stellte er die sieben Gaben des Heiligen Geistes vor:

  • Weisheit
  •  Einsicht
  •  Rat
  •  Stärke
  •  Erkenntnis
  •  Frömmigkeit
  •  Gottesfurcht

Diese Gaben lassen, wenn wir sie annehmen, "reiche Frucht" im Sinne der Jesuworte in uns wachsen.
 

Gemeinsame Pflanzaktion

Im Anschluss an die Gottesdienstandacht versammelten sich die Vertreter der Kirchen im Garten des KIZ und pflanzten als sichtbares Zeichen der Predigt gemeinsam einen Weinstock. Danach blieben viele noch auf Einladung des KIZ bei Kaffee und Kuchen zusammen.

Fürchtet euch nicht

26.03.2016

Unter dieser Überschrift fand der Ostergottesdienst 2016 am Ostersonntag im ökumenischen Kirchenzentrum an der CentrO-Promenade statt. Zu gemeinsamen ökumenischen Gottesdiensten lädt die Oberhausener Arbeitsgemeinschaft der christlichen Kirchen zu verschiedenen hohen christlichen Feiertagen ein.

 

Rund 100 Besucher nahmen in diesem Jahr am ökumenischen Ostergottesdienst teil. Mit gemeinsamem Beten und Singen, mit Lesungen und Fürbitten gedachten sie der Auferstehung Jesu Christi und der Hoffnung, die sie den Menschen gibt.

 

"Fürchtet euch nicht!" - so rief es dann in seiner Predigt Tobias Meisinger, Pastor der Baptistengemeinde in Oberhausen, den Anwesenden zu.

Er wies darauf hin, dass die Worte, die Jesus Christus nach seiner Auferstehung seinen Jüngern entgegenbrachte, auch heute noch so aktuell und gültig wie damals seien und allen Menschen gelten sollten: Fürchtet euch nicht!

 

Es gibt Vieles, was Angst macht. Aber in jeder angstvollen Situation ruft Jesus Christus den Menschen zu: "Fürchtet euch nicht!". Pastor Meisinger erläuterte, dass dies übersetzt bedeute: "Hab keine Angst. Hier handele ich, der lebendige Gott. Alles ist gut!"

 

Nach dem Ostergottesdienst waren alle noch zum Kaffeetrinken eingeladen.

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